SÜDTIROL (VINSCHGAU) - 26.4. bis 9.5.2019


Prolog

Auf  geht es zu unserer dritten Destination für 2019. Wie bereits im letzten Jahr besuchen wir wieder Südtirol - diesmal den Vinschgau. Unser Quartier liegt in Vetzan, einer kleinen Gemeinde mit knapp 500 Einwohnern. Etwas südlich von Schlanders gelegen ist Vetzan bekannt für seinen Weinanbau. Umgeben von Weinhängen und Obstwiesen, am Fuße des Sonnenbergs liegt das kleine Dorf. Schon im 12. Jahrhundert bewirtschafteten die Benediktinermönche des Klosters Marienberg die umliegenden Felder und pflanzten Weinreben. Auf dem gut durchlüfteten Schuttboden gedeihen auch heute noch edle Tropfen, wie die lokalen Sorten „Vezzaner“ und „Fraueler“. Die Pension "Sonnenberg" am nördlichen Ortsende gelegen wird für uns Dreh- und Angelpunkt unserer Ausfüge und Wanderungen sein. Keine 100 Meter von der Unterkunft entfernt beginnen bereits die Wanderwege. Wir haben uns gut vorbereitet und eine Liste mit 30 Wanderungen zusammen gestellt. Die werden wir natürlich in 14 Tagen nicht alle abarbeiten können, aber wir werden uns die Schönsten aussuchen.

26.4.2019 - Anreise nach Vetzan
Kurz nach 10 Uhr geht es los. Wir entscheiden uns nicht die Autobahn Salzburg - Rosenheim -  Kiefersfelden zu nehmen sondern fahren über Lofer und St. Johann/Tirol nach Wörgl. Dann geht es weiter nach Innsbruck, über den Brenner nach Bozen und weiter über Meran nach Vetzan im Vinschgau. Bis Innsbruck ist das Wetter gut, danach regnet es fast durchgehend. Nach 5 Stunden erreichen wir unser Quartier. Eine nette, kleine Pension etwas oberhalb des Ortes. Leider gibt es den Wirt direkt bei unserem Quartier nicht mehr und so versuchen wir unser Glück im benachbarten Schlanders. Das Essen ist teuer aber nichts Besonderes. In Sachen Kulinarik müssen wir uns noch ein bisschen schlau machen. Wieder zurück reißen die dichten Wolken etwas auf und gewähren uns einen kurzen Blick auf das frisch verschneite Massiv des Ortler Gebirges.

 

27.4.2019 - Wanderung nach Schlanders und Goldrain
Die Nacht war kalt - sehr kalt. Um 8:00 Uhr zeigt das Thermometer grad mal 2 Grad plus. Wir gehen zuerst einmal zum Frühstück und sind sehr angetan von Selbigem. Da für heute Nachmittag wieder eine Wetterverschlechterung vorhergesagt ist machen wir uns um 10:00 Uhr auf und gehen den Wanderweg 12 nach Schlanders. Ohne den kalten Wind aus West wäre es perfekt. Es sind nicht viele Wanderer unterwegs was ganz nach unserem Geschmack ist. Auf der Höhe von Schlanders wechseln wir zum Weg 13 welcher, ca. 100 Meter tiefer, wieder nach Vetzan führt. Wir gehen aber noch weiter bis nach Goldrain, da einerseits hier eine der Haltestellen der Vinschgaubahn ist mit welcher wir in den nächsten Tagen weiter entfernte Orte bereisen werden und andererseits gibt es hier den Bruggenwirt, welcher die besten Pizzen haben soll. Leider gibt es die aber erst ab 17:00 Uhr und wir bestellen uns die Südtiroler Hirtennudeln. Punktlandung! Makaroni mit einem wunderbaren Ragout, sehr pikant gewürzt - seufzerlösend. Danach machen wir noch einen kleinen Spaziergang zum Quellensee bevor wir wieder den Heimweg antreten, hinauf in unseren Adlerhorst. Die für den Abend vorhergesagte Wetterverschlechterung macht sich langsam bemerkbar und wir machen es uns gemütlich.

 
 
 

28.4.2018 - Wanderung zur Ruine Untermontani
Auch heute lässt das Wetter zu wünschen übrig. Es ist kalt und ein kräftiger Westwind verschärft die Situation. Wir entscheiden uns für einen Ausflug zur Ruine Untermontani. Diese liegt auf der anderen Talseite, am Eingang zum Val di Martello, welches wir in den nächsten Tagen auch noch besuchen möchten. Der breite Talboden ist mit unzähligen Apfelbäumen bepflanzt welche leider bereits verblüht sind. Wir wandern entlang am Weg 5 bis zum Gasthof Bierkeller und kehren ein. Es ist kurz vor Mittag und wir können mit Glück noch einen Tisch bekommen. Am Wochenende sind auch viele Einheimische anzutreffen, die wie wir die gute Küche hier schätzen. Zur Abwechslung bestellen wir uns Ripperl. Eine gute Wahl; große Portion, sehr guter Geschmack und das zu fairen Preisen. Danach geht es wieder nach Hause und wir sind froh, nach knapp 4 Stunden wieder in der warmen Unterkunft zu sein.

 
 
 

29.4.2018 - Ausflug nach Meran
Als wir heute Früh aus dem Fenster blicken, wollen wir nicht glauben was wir sehen. Es hat fast bis auf unsere Höhe geschneit und es ist kalt und windig. Die Wettervorhersage macht uns jedoch Mut, soll doch ab Mittag die Sonne Oberhand gewinnen. Wir gehen runter zum Bahnhof von Goldrain und fahren mit der Vinschgaubahn nach Meran. Dank des Vinschgautickets können wir alle öffentlichen Verkehrsmittel gratis nutzen und wir nehmen dieses Angebot natürlich gerne an. Die Fahrt ist sehr kurzweilig und je näher wir Meran kommen desto sonniger wird es. In Meran wohnen ca. 40.000 Menschen und die Stadt ist sehr übersichtlich. In gut 2 Stunden haben wir uns einen guten Überblick verschafft und kommen einmal mehr zu der Erkenntnis, das 5 Stunden am Berg weniger mühsam sind als 2 Stunden in der Stadt.  Mit der Bahn fahren wir wieder zurück und hier in Vetzan ist es wieder kalt und windig. Unsere Hausfrau rät uns, zum wandern mit der Bahn ein paar Stationen nach Osten (Richtung Meran) zu fahren, das das Tal hier einen leichten Knick macht und wir dort wesentlich windgeschützter sind als hier. Wir werden das morgen einmal testen. 

 
 
 

30.4.2019 - Wanderung zum Schloss Annaberg
Das befestigte Schloss Annenberg ist ein burgähnliches Schloss in Latsch. Es liegt in 1.039 Metern Höhe über dem, zur Fraktion Goldrain gehörenden Weiler Tiss, gehört aber zur Katastralgemeinde St. Martin am Vorberg. Das Schloss wurde nachweislich im 13. Jahrhundert auf einer prähistorischen Siedlungsstätte errichtet. Soweit die reinen Fakten. Wie in den letzten Tagen ist es auch heute wieder sehr windig, wenngleich um eine Spur  wärmer. Gegen 11:00 Uhr machen wir uns auf den Weg, der praktischer Weise direkt bei unserer Unterkunft losgeht. Zunächst marschieren wir 1 Stunde stramm bergauf bis wir endlich das Schloss erreichen. Eine Besichtigung ist nicht möglich also gehen wir weiter stets bergauf bis wir den  Abzweiger zum Latscher Panoramaweg erreichen. Ab jetzt geht es mäßig bergab und wir gelangen zu einer steppenartigen Fläche. Dieser, mit dürrem Gras bewachsene Hang, passt so gar nichts in den sonst so grünen Vinschgau. Aber hier regnet es äußerst selten und der stete Wind trocknet das Land aus. Der Weg führt uns weiter in eine wilde Schlucht und dann noch einmal bergan bis wir nach gut 3 Stunden wieder bei unserem Quartier ankommen. Die Wolken haben sich zwischenzeitlich verflüchtigt, allein der starke Wind bläst nach wie vor.

 
 

1.5.2019 - Waalwanderung
Ein Waal ist ein vor Jahrhunderten von Menschen angelegtes Bewässerungssystem für die Landwirtschaft. Um diese Bewässerungskanäle warten zu können wurden Wege angelegt. Diese Waalwege werden heutzutage hauptsächlich als Wanderwege genutzt. Und an so einem wunderschönen Tag wie heute ist dieses Ziel genau das Richtige. Wir fahren mit dem Zug bis Rabland und machen schnell einmal 350 Höhenmeter wett. Danach beginnt der wahre Genuss. Es ist wirklich erbauend neben den dahinplätschernden Wasserläufen zu Lustwandeln. Die Ausblicke sind großartig. Von hier oben kann man auch die Arbeit der Bergbauern erst richtig wertschätzen. Auf steilsten Hängen betreiben die hier ihre Landwirtschaften unter wirklich harten Bedingungen. Nach 4 Stunden fahren wir wieder mit der Bahn zurück und besuchen zum nunmehr bereits 3. Mal den Bruggenwirt. Die Pizzen hier sind einfach der Wahnsinn! Erstklassige frische Produkte kommen zum Einsatz und das schmeckt man. Mit vollem Bauch kämpfen wir uns die letzten 150 Meter hoch zu unserem Quartier und lassen alle Viere gerade sein.

 
 
 
 


2.5.2019 - Wanderung von Tschars über den Schnalser Waalweg nach zum Schloss Juval
Ausgangspunkt unserer heutigen Wanderung ist der kleine Ort Tschars. Die Vinschgaubahn, die wir mittlerweile sehr zu schätzen wissen, dient uns einmal mehr als sehr angenehmes Reisemittel. Zunächste geht es die üblichen 200 - 300 Höhenmeter rauf und dann beginnt der wunderbare Waalweg. Mal mändert der Waal gemütlich fließend durch den Wald, mal stürzt er als Weißwasser mehrere Meter in die Tiefe. Immer wieder bieten sich herrliche Ausblicke auf das Etschtal und die schneebedeckten Dreitausender der Ortler Gruppe. Nach einer guten Stunden verlassen wir den Waalweg und steigen hoch zu Schloss Juval. Dieses Schloss ist im Eigentum des Extrembergsteigers Reinhold Messner, welcher das Schloss als Sommerresidenz nutzt. Gleichzeitig beinhaltet Juval eines von 6 Messner Mountain Museen (MMM). Die Museen widmen sich wie der Name schon sagt den Bergen, Juval steht unter dem Motto "Mythos Berg". Wir kehren kurz bei einer nahe gelegenen Jausenstation ein und machen uns dann auf den Rückweg.

 
 
 
 

3.5.2019 - Wanderung nach Tarsch
Ab heute soll das Wetter unbeständiger werden. Dies zeichnet sich bereits am morgen durch zunehmende Bewölkung ab. Die Temperaturen sind etwas kühler als gestern, aber immer noch im Wohlfühlbereich. Auf einem Prospekt haben wir den Knofelkeller in Tarsch entdeckt, ein Lokal im urigen Keller eines alten Hauses. Tarsch liegt 9 km von unserem Quartier entfernt und in Summe sind ca. 450 Höhenmeter zu bewältigen. Gemäß unserem Motto "leidenschaftlich neugierig" nehmen wir die Herausforderung an und wandern von Vetzan nach Goldrain, überqueren das breite Etschtal mit seinen unzähligen Apfelbäumen, passieren die Ruine Untermontani und den nahe gelegenen Bierkeller. Anschließend geht es in großem Bogen um die Mareinwiesen, die leider nicht mehr mit der Blütenpracht vergangener Jahrzehnte aufwarten können, da auch hier die Natur der Landwirtschaft geopfert wurde. Ab hier geht es weiter entlang eines alten Waalweges bis wir kurz vor Tarsch die Straße erreichen und den letzten Kilometer bis zum Knofelkeller auf Asphalt zurücklegen. Das Lokal ist sehr gut besucht und wir haben Glück und bekommen den letzten freien Tisch. Wir bestellen uns jeder ein Gulasch und sind überrascht, dass der gereichte Knödel ein Speckknödel ist. Hierfür wird der überaus deftige Südtiroler Speck verwendet, welcher leider so gar nicht mit dem ansonsten ausgezeichnetem Gulasch harmoniert. Als wir das Lokal verlassen sehen wir dicke Regenwolken über Meran und beschleunigen unseren Schritt. Nach knapp 2 Stunden Rückmarsch sind wir wieder zu Hause und haben keinen Tropfen abbekommen.

 

4.5.2019 - Der Winter kehrt zurück
Die Nacht von gestern auf heute war keine Gute! Mein Magen hat auf irgend etwas rebelliert - keine Ahnung auf was. Jedenfalls fühle ich mich heute morgen schwach und unausgeschlafen. Zum Frühstück gibt es nur ein Müsli - nur den Magen nicht belasten. Die Wettervorhersage fürs Wochenende ist alles andere als zufriedenstellend. Schneefall bis in die Niederungen und kalt soll es werden - sehr kalt. Wir nutzen daher den heutigen Vormittag zu einer kleinen Wanderung, vorbei am Schloss Goldrain bis zur Ruine Untermontani. Hierbei überqueren wir das Etschtal, welches eines der größten Apfelanbaugebiete der Welt ist. Bis auf wenige Ausnahmen sind die Blüten bereits abgefallen. Leider weht der kalte Wind so stark, dass wir bei der Ruine kehrt machen. Wieder zurück in Goldrain kehren wir noch beim Bruggenwirt ein und für Gerti gibt es eine Portion der hervorragenden Hirtenmakkaroni. Ich lass vom Essen lieber die Finger - nur den Magen nicht provozieren! Nach gut 2 1/2 Stunden sind wir wieder in unserer Pension Sonnenberg. Ganz ehrlich, zu Hause in Mondsee hätte ich an so einem Tag keinen Schritt vor die Tür gesetzt.

 
 

5.5.2019 - Wintereinbruch
Die vorhergesagte Kaltfront hat auch Südtirol nicht verschont. Ab dem frühen Morgen schneit es leicht und die Temperaturen liegen so um den Gefrierpunkt. Der ideale Tag um einmal so richtig faul zu sein. Wir waren bisher wirklich sehr aktiv, sind jeden Tag gewandert und haben dem kalten Wind und Wetter getrotzt. Da ist so ein erzwungener Ruhetag kein Malheur. 



Gut, dass wir nicht am Gardasee sind - zum Video hier klicken

6.5.2019 - Von Töll über den Algunder Waalweg zum Schloss Tirol
Die Sonne scheint wieder, aber der starke Wind ist kalt, richtig kalt. Wir fahren mit der Vinschgaubahn nach Töll in der Hoffnung, dass dort der Wind nicht so stark ist. Irrtum - der bläst hier genauso stark. Wir wandern zum Beginn des Algunder Waalweges und fädeln uns ein in die Menschenmassen. Dieser Waalweg ist extrem einfach zu erreichen und auch zu begehen - perfekt für alle fußlahmen Bewegungslegasteniker. Nach ca. 45 Minuten endet der Waalweg und der Weg geht bergan Richtung Schloss Tirol. Schlagartig sind die Massen weg und wir könnten die Wanderung genießen, wenn der Wind nicht wäre. Aber landschaftlich hat die Gegend rund um Meran schon seinen Reiz. Die steilen Hänge, die wunderbaren Fernblick und die Kulturgüter (Schloss Thurnstein und Schloss Tirol) Danach geht es wieder zurück nach Töll und mit der Bahn wieder heim. Hoffentlich lässt der Winde bis morgen nach.

 
 
 
 

7.5.2019 - Der Partschinser Wasserfall und Waalweg
Heute Früh bedecken dichte Rauchschwaden den Talboden. Der Rauch stammt von den Feuern, welches die Obstbauern entlang des ganzen Tales entzündet haben um ihre Obstbäume gegen den Nachtfrost zu schützen. Die kalten Nächte lassen selbst die Schwalben auf unserem Balkon näher zusammenrücken. Wir fahren heute mit dem Auto nach Partschins, da wir zum Wasserfall wandern wollen. Der liegt so hoch oben, dass eine Anreise mit dem Zug nicht sinnvoll erscheint. Selbst vom Parkplatz sind es noch einmal 300 Höhenmeter bis zum Wasserfall und das auf grad mal einen Kilometer Wegstrecke. Oben angekommen gönnen wir uns erst einmal eine Verschnaufpause. Der Wasserfall zählt zu den beeindruckendsten der Alpen. Mit einer Fallhöhe von nahezu 100 Metern ist er besonders zu Zeiten der Schneeschmelze die Attraktion hier. Wenn bis zu 10.000 Liter pro Sekunde senkrecht nach unten stürzen ist die Luft voller Gischt. Zur Zeit führt er noch nicht so viel Wasser, ist aber dennoch sehr schön anzusehen.  Anschließend kehren wir kurz ein beim Gasthof Wasserfall und bestellen uns eine Knödelsuppe. Ein kulinarisches Highlight war die nicht! Allgemein müssen wir bis heute feststellen, dass die meisten Wirtshäuser nicht gerade das Kochen erfunden haben. Einzig unser Bruggenwirt in Goldrain ist wirklich ausnahmslos zu empfehlen. Weiter geht unsere Wanderung zum Partschinser Waalweg. Am Weg dorthin entdecken wir ein Smaragdeidechsen Männchen, welches den Schwanz eines Smaragdeidechsen Mädchens fest im Maul festhält. Der Schlingel geht auf Nummer sicher! Wir genießen heute den Waalweg besonders, sind doch kaum Wanderer anzutreffen.


 
 
 
 
 


8.5.2019 - Schlechtwetter
Unser Plan für heute - einen Besuch des Schlosses Trautmannsdorf bei Meran - müssen wir auf morgen verschieben. Der Himmel ist bewölkt, die Sonne lässt sich nicht blicken und es ist frisch. Wir nutzen den Tag zum relaxen und ausschlafen. Mehr ist heute nicht drin! Am Abend noch kurz runter zum Bruggenwirt auf eine Pizza und ein Glaserl Wein - das war es dann für heute.

9.5.2019 - Die Gärten von Schloss Trauttmannsdorff
Heute fahren wir mit der Bahn nach Meran. Mit dem Bus geht es weiter zum Schloss Trauttmannsdorff, welches am östlichen Stadtrand Merans liegt. 1870 und 1889 kurte hier Kaiserin Sisi, heute erfreuen wir uns an den erst 2001 eröffneten Gärten des Schlosses. Auf 12 Hektar gibt es hier über 7 km Spazierwege, eine Aussichtsplattform in schwindelerregender Höhe, eine Voliere, Teiche, blühende Wiesen und, und, und! Es gibt hier so viele Schönes.

 
 
 
 
 
 

10.5.2019 - Weiterreise nach Dalmatien
Heute geht es auf direktem Weg weiter nach Kroatien. Hoffentlich stellt sich jetzt endlich frühlingshaftes Wetter ein.

Epilog
Der Vinschgau ist absolut eine Reise wert, allerdings sollte man nicht wie wir im April/Mai am Weg sein. Durch die hohen Lagen - im Schnitt so um die 750 Meter - sind die Temperaturen noch kühl und der hier oft vorherrschende Wind kann dann sehr unangenehm werden. Wir waren mit unserem Quartier in Vetzan sehr zufrieden, wenngleich Vetzan sowie der gesamte uns bekannte Vinschgau bis Algund/Meran als Standort nicht unbedingt ideal ist. Grund hierfür ist das Fehlen von guten Wirtshäusern. In den kleinen Orten ist die Anzahl sehr überschaubar und das Essen entspricht meist nicht dem, was wir uns unter guter regionaler Küche vorstellen. Hier bieten Orte wie Algund oder Meran ein wesentlich breiteres Angebot. Außerdem liegen diese Orte auf ca. 300 Meter Seehöhe und die Temperaturen sind angenehmer. Auch der Wind ist nicht so extrem. Am besten man bucht eine Ferienwohnung/Apartment. Die Gasthöfe hier haben leider für uns sehr ungünstige Öffnungszeiten.  Nach dem Frühstück das wir gegen 10:00 Uhr einnehmen ist für uns ein Mittagessen zwischen 12:00 und 14:00 Uhr zu früh und das Abendessen wir in fast allen Lokalen erst ab 18:30 Uhr angeboten. Da ist eine eigene Küche im Quartier Goldes wert. Die beste Reisezeit ist ab Juni bis einschließlich Oktober. Dann kann man auch die höheren Regionen bewandern.