TENERIFFA Teil 2 - 2.3. bis 5.4.2019

Zurück zum Hauptmenü

3.3.2019 - Anreise nach Puerto de Santiago (La Arena)
Heute heißt es Abschied nehmen von Radazul. Wir packen unsere Sachen und machen uns gegen 11:00 Uhr auf den Weg nach Osten. Obwohl die Insel ja eigentlich recht überschaubar ist sind es doch 95 km bis La Arena. Die Orte Acantilados de los Gigantes, Puerto de Santiago und La Arena – alle touristisch – gehen nahtlos ineinander über. Wir wohnen in einer sehr schönen neuen Apartmentanlage im 2. Stock mit Tiefgarage und Pool. Der Unterschied zwischen Radazul und hier könnte nicht größer sein. In Radazul haben wir sehr puristisch und sehr urban gewohnt, hier sind wir Teil der gigantischen Fremdenverkehrsindustrie. Die Landschaft ist karg, das Wetter brauchbar und die Wohnung sehr schön. Wir machen uns auf den Weg hinunter zum Strand um dort etwas zu essen. Die meisten Lokale sperren hier erst um 14:00 Uhr auf. Wir wandern vorbei an dutzenden geschlossenen Gaststätten und gelangen so zur Av. Maritima Puerto de Santiago wo ein Lokal neben dem anderen ist. Wir entscheiden uns heute für den Chinesen und bereuen es nicht. Sehr gutes Essen und nettes Ambiente, allerdings zu für uns ungewohnt teurem Preis. Qualitativ schlägt er alle uns bekannten Chinesen in Österreich. Danach gehen wir wieder den Hügel hoch zu unserem Quartier und haben etwas Schwierigkeiten das Internet in Gang zu bringen. Schlussendlich funktioniert alles. Wir müssen hier erst einmal mit Allem vertraut werden. Allein die Tatsache dass es hier Nachbarn gibt ist, nach einem Monat Einsamkeit am Land, ungewohnt. 
Adios Radazul

 

Hola La Arena
 


4.3.2019 - Strandwanderung von La Arena nach Alcalá
Heute wollen wir einmal die nähere Umgebung kennen lernen und starten zu einer Strandwanderung nach Alcalá. Dieser Ort war früher das Zentrum der Sardinenindustrie Teneriffas. Heute gibt es dort das gigantische 5 Sterne Resort Gran Melia Palacio de Isora am Rande der kleinen Stadt. Die Landschaft ist karg und rau und wird nur durch die kleinen Farbtupfer der Kakteen behübscht. Es sind sehr viele Touristen auf dem breiten Wanderweg anzutreffen. Aber da der Weg ca. 4 km in eine Richtung verläuft verteilen sich die vielen Leute. Der Star der ganzen Szenerie ist aber einmal mehr der Atlantik. HIER ein kleines Video. Nach gut 3 Stunden sind wir wieder beim Ausgangspunkt und haben Hunger. Im Vorfeld haben wir uns bereits über die heimischen Gaststätten informiert. Man muss in so einem reinen Touristenort höllisch aufpassen, damit man nicht in einer der vielen Touristenfallen landet. Unsere heutige Wahl fällt auf die Bar El Gourmet, welche für ihre feinen Pizzen zu moderaten Preisen bekannt ist. Etwas abseits der Trampelpfade des Tourismus weiß das Lokal zu überzeugen. Danach statten wir noch dem großen Mercadona (Supermarkt) einen Besuch ab und besorgen uns die Lebensmittel und Getränke für die kommenden Tage.

 
 
 
 
 
 

5.3.2019 - Wanderung zum Vulkan Chinyero
Heute scheint seit der Früh die Sonne - wunderbar! Also nichts wie ab in die Berge! Dort angekommen müssen wir feststellen dass die Temperatur bei 12° liegt und keine Sonne scheint. Die warmen Wanderklamotten sind natürlich zu Hause. Wir wagen dennoch die Tour und werden nach ca. 1 Stunde dafür belohnt. Im Kiefernwald auf gut 1200 m Seehöhe angekommen lässt sich die Sonne blicken. Der zähe Hochnebel ist verschwunden und wir wandern in einer Märchenlandschaft. Der Wald duftet, die Luft ist zwar kühl aber prickelnd wie Champagner und der Weg einfach grandios. Nach knapp 2 Stunden erreichen wir das, was vom Vulkan noch übrig geblieben ist. Durch die Lavafelder umrunden wir die Caldera und kommen zu einem kleinen Rest des ursprünglichen Schlotes. Beim Rückweg sehen wir ein gelb blühendens Bäumchen welches direkt aus der Lava wächst. Es ist eine wahre Genusswanderung. Nach insgesamt 12 km kommen wir wieder zum Auto und sind begeistert. Dass dazwischen auch 500 Höhenmeter lagen haben wir gar nicht wahrgenommen. Wir fahren heim und ich zaubere schnell eine Portion Knoblauch Spaghetti und setze für die nächsten Tage einen riesen Topf Gulasch an. Und für all Diejenigen, die dem Ende des Faschings nachtrauern, empfehlen wir Teneriffa. Hier dauert das bunte Treiben etwas länger. In unserem Fall bis zum 23.3., wobei natürlich am 24. auch noch nachgefeiert wird. Und wenn die Sardine  zu Grabe getragen wurde geht es irgend wo anders weiter!

 
 
  
 


6.3.2019 - Erkundung von Los Gigantes, Puerto de Santiago und La Arena
Diese 3 Orte gehen nahtlos ineinander über. Wir wandern auf direktem Weg zum entferntesten Punkt, den Klippen von los Gigantes. Es sind die zweithöchsten Klippen Europas mit einer beeindruckende Höhe von 450 Meter. Der Bauboom hier kennt keine Grenzen! Als wir um eine Ecke gehen entdecken wir ein neues Bauvorhaben in schwindelerregender Höhe. Es wird einfach der Fels abgegraben und schon entsteht ein neuer Einschnitt in dem extrem steilen Hang wo sich dann die Bauträger austoben können. Los Gigantes gehört zu jenen Städten die man nicht unbedingt gesehen haben muss. Gesehen haben sollte man aber die Klippen. Der beste Aussichtspunkt liegt am Ende der Calle las Adelfas - garantiert ohne Touristen. Die werden unten am Hafen ausgeladen und fallen dort zielsicher in jede Touristenfalle. Wir gehen auf vielen verschlungen Wegen und Straßen so gut es geht immer entlang des Atlantik bis wir in vertraute Gefilde kommen. Puerto de Santiago ist ebenfalls sehr touristisch, auch hier haben sich die Bauträger ausgetobt aber nicht mit so brachialer Gewalt wie in Los Gigantes. Der alte Ortskern blieb erhalten und die Avenida Marítima Puerto de Santiago verbindet Puerto mit La Arena wo wir zu Hause sind. Der Strand von La Arena ist recht hübsch, gleich nebenan kommen die Surfer zum Zug und auch die Spaziergänger finden hier reichlich Möglichkeiten vor. La Arena ist der neueste Teil und auch der mit den wenigsten Bausünden. Wir bewohnen ein Apartment in einer relativ neuen Anlage, ganz oben am Ortsrand und direkt neben den Obstplantagen. Uns trennen vom Strand 100 Höhenmeter - alles kein Problem. Nach gut 3 Stunden sind wir wieder auf dem Heimweg und gehen noch schnell zum Mercadona einkaufen. Die Preise hier faszinieren mich jedes Mal aufs Neue. 10 dkg feinster Schinken 0,59 €, Großpackung Pfefferminztee 0,45 €, 5 Bocadillos (sehr große knusprige Weckerl) 1,00 €, 20 dkg schweizer Emmentaler 1,60 €, usw. Zu Hause wärmen wir uns das gestern vorgekochte Gulasch auf - 1 kg feinstes Gulaschfleisch 4,95 € (ganz zart und ohne Fett und Flachsen) und machen uns dann einen gemütlichen Nachmittag auf unserer Terrasse.

 
 
 

7.3.2019 - Was tun?
Unser heutiger Plan war eine Wanderung auf der Ruta del Almendro von Arguayo nach Santa Cruz del Teide. Ein Blick aufs heutige Wetterradar verrät uns, dass es mit großer Wahrscheinlichkeit stark bewölkt sein wird. Also umplanen. Alternativ gibt es den Besuch des Outlet Centers bei Adeje und die große Shopping Mall in der Nähe von Los Christianos. Aber Gerti möchte heute nicht dem Konsum frönen und so unternehmen wir wieder die Seniorenwanderung entlang der Küste nach Alcalá. Über den Bergen hängen dicke graue Woken, über dem Meer scheint die Sonne. Beim Grand Meliá Resort entern wir eine der bequemen Liegebänke und genießen den Ausblick auf den Atlantik, der heute ganz besonders wild ist. Im nahe gelegenen Meerespool stand ein Badender bis zu den Knien im Wasser. Dann brach eine richtig große Welle direkt am Pool und Sekunden später stand der Mann bis zum Kopf im Wasser. Er hatte größte Mühe von dem reißend abfließenden Wasser nicht aus den Pool gespült zu werden. Ein kleines Video von heutigen Atlantik findest du HIER. Wir spazieren zurück zum Ausgangspunkt, fahren noch schnell zum Supermarkt unseres Vertrauens und kochen zu Hause ein Risotto vom Feinsten. Dazu einen großartigen Tomatensalat aus gerade einmal einer Riesentomate, die wir beim letzten Besuch beim Juanito (Grillmeister) geschenkt bekommen haben. Das gute Stück wog 1/2 kg! Morgen soll das Wetter wieder schön sein. Hoffentlich, denn wir treffen uns mit Sue und Andrew in Teno Alto zu einer kleinen Wanderung und einem zünftigen Essen. 

 

8.3.2019 - Inselrundfahrt
Heute lacht die Sonne vom Himmel. Wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen mit Sue und Andrew und fahren nach Santiago del Teide. Um nicht die extrem kurvenreiche Landstraße fahren zu müssen entscheiden wir uns heute für die Autobahn. Wir fahren kurz vor Santiago durch den Tunnel und stehen plötzlich im Regen. Keine Sonne, tiefhängende Wolken und Regen. Na das kann sich bis Teno Alto ja noch ändern und so nehmen wir die Straße nach Masca in Angriff. Die Straße ist extrem - in jeder Hinsicht! Zunächst geht es steil bergauf - die Straße ist sehr eng und sehr kurvenreich - um dann unvermittelt in das Mascatal abzustürzen. Anders kann man es nicht beschreiben. Es herrscht wegen des schlechten Wetters wenig Verkehr, aber der reicht auch schon. Jeder Aussichtspunkt wird von Touristen belagert obwohl es überhaupt nichts zu sehen gibt. Der Nebel ist teilweise so dicht, dass man keine 100 Meter weit sehen kann. Nach dem Ort geht es wieder hoch in schwindelerregende Höhen und als wir den Bergkamm zu El Palmar erreichen bläst ein stürmischer kalter Wind. Von El Palmar sind es nur mehr wenige Kilometer bis Teno Alto und hier heute eine Wanderung zu unternehmen ist nicht möglich. Wir rufen Andrew an und teilen ihm mit, dass das heute keinen Sinn macht. Da wir aber schon einmal auf der Nordseite sind fahren wir weiter bis zur ehemaligen Inselhauptstadt Garachico. Garachico wirbt für sich mit ruralem Leben ohne Tourismus. Die Realität sieht anders aus. Busladungen von Touristen bevölkern das Örtchen und das ehemals rurale Leben wurde längst vom Moloch Tourismus ausgelöscht. Für die Rückfahrt wählen wir die TF 421, welche zwar ebenfalls sehr kurvenreich ist, aber immerhin über 2 Fahrspuren verfügt. Kaum kommen wir höher hinauf ist der Nebel wieder allgegenwärtig. Auf der Südseite scheint wieder die Sonne und wir fahren noch schnell nach Arguayo, von wo aus wir in den nächsten Tagen die Wanderung durch die Mandelbäume unternehmen wollen. Dann noch schnell zur Pizzeria unseres Vertraues. Diese Mal aber keine Pizza sondern Salat Pescadora und Salat Ceaser - der Interpretationsspielraum bei solchen Gerichten ist recht groß! Aber gemundet haben die Salate allemal.

 
 
 
 


9.3.2019 - Ruta del Almendro
So, heute ist sie fällig die Ruta del Almendro - die Route der Mandelbäume! Das Wetter ist wunderbar und wir fahren schnell hoch in die Berge nach Arguayo wo der Wanderweg TF 60 beginnt. Auch hier auf 900 m Seehöhe sind angenehme Temperaturen, allein es weht ein leichtes Lüftchen. Der Weg wird im Wanderführer als leicht und lohnenswert angepriesen. Bereits beim Start sollten eigentlich die blühenden Mandelbäume die Szenerie beherrschen, aber eben nur im Januar und Februar. Die Blüten sind vergangen und die Bäumchen sind nur mehr unscheinbare Randfiguren in einer brutalen Landschaft. Wir gehen ausschließlich über Lavafelder, zunächst steil bergan und dann als wir auf gut 1200 m sind gesellt sich auch noch ein sehr unangenehmer, böiger Wind dazu. Nach einer gute Stunde haben wir den höchsten Punkt erreicht und nun geht der Weg über Kieferwälder und Lavafelder hinab nach Santiago del Teide. Wir drehen jedoch um und schenken uns den Abstieg nach Santiago. Die Wegbeschaffenheit ist wirklich außergewöhnlich unangenehm. Völlig loses Geröll von klitzeklein bis ganz groß auf welchem man bei jedem Schritt droht auszurutschen. Man läuft wie auf Kugeln und das macht keinen Spaß. Die zukünftigen Wanderungen stelle ich mit wieder selbst mit Google Maps zusammen. Zur Belohnung für die Anstrengung fahren wir in unserem Ort runter zum Strand und bestellen uns ein paar Tapas und was zum trinken. Die Preise sind touristisch, Qualität und Quantität auch, aber keiner soll sagen wir hätten es nicht versucht.

 
 
 
 

10.3.2019 - Shopping
Heute wird es wieder sonnig und warm. Aber den geplanten Ausflug ins Valle de Arriba verschieben wir dennoch auf Morgen, da es heute dort noch recht windig ist und laut Wetterfrosch morgen kein Wind mehr sein soll. Alternativ gehen wir heute Shoppen. Zunächst fahren wir ins Galeón Outlet Center in Adeje. Wir ergattern ein T-Shirt für Gerti und für mich eine Jean. Danach fahren wir weiter nach Playa de las Américas zur Siam Mall. Hier finden wir Wanderbekleidung für Gerti. Nach 3 Stunden shoppen reicht es uns und wir fahren heim und bruzeln uns eine große Portion Seehecht. Im Internet haben wir ein Quartier hier in La Arena entdeckt welches am Meer liegt und etwas außerhalb des Trubels ist. Um 17:00 Uhr haben wir einen Besichtigungstermin und da heute Shopping dran ist schlagen wir auch hier zu. Für Feber 2020 haben wir also eine Unterkunft. Danach noch ein kleiner Bummel an der Promenade Richtung Alcalá und dann heim. Morgen geht’s wieder ab in die Berge.

 
 
 

11.3.2019 - Teide
Das Wetter ist heute wunderbar! Wolkenloser Himmel, milde Temperaturen und kein Wind. Ideal für den Teide. Das Valle de Arriba muss noch einen Tag warten. Der Teide ist mit seien 3718 Metern Höhe nicht nur der höchste Berg der Kanaren sondern ganz Spaniens. Ganz so hoch wollen wir heute nicht hinauf und begnügen uns mit Höhen zwischen 2000 und 2200 Meter. Wir parken noch vor dem immer überfüllten Parkplatz des Besucherzentrums direkt beim Beginn des Weges. Von dort führt ein sehr guter Weg tief hinein in die Caldera des Urvulkanes - sozusagen der Großvater des heutigen Teide. Die Temperatur ist angenehm frisch bei 14 Grad, wolkenloser Himmel und es weht nur eine leichte Briese. Die Landschaft ist spektakulär. Der Weg führt am Rand des alten Caldera kilometerweit bis zur Kreuzung bei Las Cañadas del Teide. In dieser urtümlichen, rauhen, ja teilwiese bizarren Umgebung kann man erahnen, welche Naturgewalten sich hier seit nunmehr 4 Millionen abgespielt haben und immer noch abspielen. So war der letzte Ausbruch am Fuße des Teide unser kleiner Vulkan Chinyero, den wir erst vor wenigen Tagen umrundet haben. Die Stille die hier herrscht ist faszinierend. In dieser Höhe gibt es so gut wie keine Insekten oder Vögel und da es heute eben auch nicht windig ist gibt es absolut nichts zu hören. Wunderbar! Wie wandern so ca. 12 km durch dieses grandiose Landschaft und treten dann die Heimfahrt an. 

 
 
 
 
 

12.3.2019 - Wanderung im Valle de Arriba
Das Wetter heute ist eben schön so wie gestern. Also nichts wie rauf nach Santiago del Teide und rein ins Valle de Arriba. Wir parken direkt am Anfang des Wanderweges und sehen schon von weitem die wunderbar blühenden Mandelbäume. Danach geht es steil den Berg hoch und schon sind wir drin in der berauschenden Blütenpracht des kanarischen Frühlings. Die Bienen sammeln fleißig Nektar und wir ergötzen uns am betörendem Duft der Blüten. So geht es eine ganze Zeit bergauf bis wir beim Anfang des Paseo bonito (schöner Spaziergang) anlangen. Dort steht eine kleine Kapelle zum Dank dafür, dass sich die nur 20 Meter entfernt endenden Lavamassen sich nicht bis ins Tal ergossen haben. Der Weg führt an einem Lavafeld entlang, kreuzt dann die Lava und sollte wieder auf unseren Weg zurückführen. Wir haben wahrscheinlich diesen Abzweiger übersehen und gehen deshalb rund um den  Montana Bilma. Zunächst durch das Lavafeld, dann durch die grobkörnige Asche bis wir endlich abbiegen und den Rückweg in Angriff nehmen können. Es geht wieder bergauf und -ab durch teilweise unwegsames Gelände. Nach gut 3 Stunden sind wir dann wieder beim Ausgangspunkt -  müde, aber voller genialer Eindrücke. In Santiago del Teide kehren wir bei der Bar Cafetería Tropic II ein und geben uns heute Carne de Cabra con Patatas. Aber zunächst kommt das allgegenwärtige Brot, diesmal mit dreierlei Mojo, dann 4 Frikadellen als Vorspeise auf Kosten des Hauses und dann kommt die Ziege mit Kartoffeln. Statt Kartoffel kommen Chips - auch kein Problem. Die Ziege schmeckt hervorragend und ist ähnlich einem Gulasch gegart. Man muss das Fleisch halt von den Knochen lutschen, aber der Geschmack ist sehr angenehm. Dass das in Teneriffa fast nichts kostet habe ich ja schon öfters erwähnt. Zu Hause gönnen wir uns erst einmal eine heiße Dusche und dann machen wir es uns gemütlich.

 
 
 
 
 
 

13.3.2019 - Wanderung auf dem Paseo Bonito von San José de los Llanos nach Valle de Arriba und zurück
Das Wetter meint es weiterhin gut mit uns. Nachdem wir bis jetzt über genug Lavafelder gestolpert sind und auch schon genug Vulkane besucht haben schenken wir heute unsere Aufmerksamkeit den alten Agrarflächen am Fuß der Berge. Hier wachsen nicht nur Mandelbäume sondern auch jede Menge anderes Grünzeug, welches Auge und Nase erfreut. Die Mandelblüte ist so gut wie vorüber, jetzt fangen die Feigen an auszutreiben. Man merkt, es ist Primavera (Frühling)! In diesem relativ kleinen Gebiet gibt es unzählige Wanderwege und wir nutzen diese reichlich. Hier oben auf 1200 Meter hat es angenehme 18 Grad und die Sonne scheint vom wolkenlosen Himmel. Ab und an wachsen ein paar der Kanarenkiefern als Solitär und erreichen eine beachtliche Höhe. Mächtige, alte, majestätische Bäume. Dieses Gebiet wird bis jetzt nicht vom Tourismus zu Tode getrampelt, hier findet man nur Individualisten wie uns. Nach gut 3 Stunden machen wir uns auf den Heimweg, nicht ohne in Tamaimo beim Restaurante Vista Guama einzukehren. So wie unser Juanito in La Laguna hat sich der Wirt auch auf Fleisch spezialisiert und wir bestellen wie üblich das Entrecote. Der Gastgarten ist von Deutschen bevölkert - wir ahnen Schlimmes. Und dann kommt das Fleisch. Es sollte medium sein, ist aber völlig durchgegart und was auf den Kanaren überhaupt nicht geht - es gibt keine Patatas arrugadas! Dafür kommen Kartoffelscheiben mit Speck und Paprika - geht gar nicht! Ja, der Ausblick vom Lokal ist einzigartig, das Essen leider nicht.
HIER ein kleines Video.

 
 
 
 
 
 

14.3.2019 - Ausflug nach Playa de San Juan
Nach 2 Tagen am Berg kommt heute wieder die Küstenregion dran. Ca. 8 km von uns entfernt liegt der kleine Küstenort Playa de San Juan mit seinem Hafen, der in früheren Zeiten für die Küstenschifffahrt von großer Bedeutung war. Heute dient er nur mehr ein paar Fischerbooten und Yachten als Heimathafen. Als wir hier vor ca. 20 Jahren das letzte Mal waren war der Ort nicht halb so groß wie heute. Unzählige Apartmenthäuser wurden errichtet und - das ist das Gute daran - eine breite und lange Promenade an der wilden Küste. Die Lava ergoß sich hier direkt bis in den Atlantik. Wo früher Bananenplantagen waren sind heutzutage die Apartmentanlagen. Wir bummeln die Promenade entlang bis sich der Wanderweg bergauf und -ab durch die Klippen schlängelt. Am Ende des Weges sehen wir ein kleines Häuschen direkt am Wasser welches allerdings ein bisschen renoviert werden müsste. Die Lage jedoch ist vom aller Feinsten. Auf dem Rückweg suchen wir im Ort die über die Ortsgrenzen bekannte Pizzeria El Ragno Gordo und müssen leider feststellen, dass die heute bereits um 14:00 Uhr zugesperrt hat. Wir gehen zurück zum Auto und fahren zu unserer Pizzeria in Puerto Santiago. Obwohl wir heute gar nicht so viel gewandert sind - 2 Stunden / 8 km / 300 hm - sind wir erschöpft. Also gönnen wir uns einen ruhigen späten Nachmittag, damit wir morgen wieder fit für die Berge sind.

 
 

15.3.2019 - Wanderung bei San José de los Llanos
Ein weiteres Mal zieht es uns in die Hochebene bei Los Llanos. Das Gebiet ist flächenmäßig eher als klein zu bezeichnen - ca. 4 x 4 km - bietet aber Wanderwege ohne Ende. Heute erforschen wir einen uns bisher noch unbekannten Teil Richtung Valle de Arriba und sind einmal mehr begeistert über diese grandiose Natur. Derzeit blüht alles in weiß. Manche duften betörend, andere sind eher geruchlos - schön sind sie alle. Und die Bienen haben neben uns ihre Freude an der Blütenpracht. Die heutige Wanderung steht nicht im Zeichen der sportlichen Ertüchtigung sondern ist ausschließlich Balsam für die Sinne. Nach knapp 3 Stunden machen wir uns auf die Heimfahrt und statten dem Ort Santiago del Teide noch einen Besuch ab. Es gibt hier eine ganz entzückende Kirche aus dem 15. Jahrhundert. Der Ort ist sehr sauber und adrett und an der Straße wachsen Orangenbäume. Von hier starten ebenfalls viele Wanderwege in alle Richtungen, unter anderem einer welcher der heiligen Jungfrau gewidmet ist und dank der unzähligen Kreuze am Wegesrand auch nicht übersehen werden kann. Wir besuchen noch kurz den Wirt und fahren dann heim. Da es heute so ein schöner Tag war lassen wir ihn mit einem Bad in unserem Pool ausklingen. Bei einer Wassertemperatur von ca. 17 Grad nicht unbedingt ein Vergnügen.

 
 
 
 
 

16.3.2019 - Los Cristianos und Playa de las Américas
Wie bereits berichtet waren wir ja bereits schon vorher 2 Mal auf Teneriffa. Das letzte Mal in San Eugenio, einer Gemeinde zwischen Los Cristianos und Playa de las Américas. Die pure Neugier treibt uns nachzusehen, was aus der damals schon sehr touristischen Region geworden ist. Vor 20 Jahren haben sich die Wohngebiete bereits bis über die Autobahn ausgedehnt - es waren damals die Randgebiete. Mittlerweile ist es das Zentrum, denn der Bauboom hier kennt keine Grenzen. Vom Parkplatz beim Kongresszentrum spazieren wir in Richtung Atlantik. Vorbei geht es an unserem ehemaligen Quartier und wir verstehen gar nicht, dass wir es damals hier 14 Tage ausgehalten haben. Unser Weg führt immer entlang der Promenade, welche mit halbnackten Touristen bevölkert ist. Leider nicht die Jungen, Hübschen - nein die Alten und Hässlichen geben sich hier ein Stelldichein. Billigster Massentourismus von der schlimmsten Art. Angewidert machen wir kehrt und gehen zurück zum Parkplatz. In unserer kleinen Gemeinde - hier gehen die Leute wenigstens angezogen auf der Promenade spazieren - besuchen wir die Casa Edu, ein Geheimtipp in Sachen Kulinarik. Das Lokal ist komplett voll und wir müssen uns eine Nummer geben lassen um einen der demnächst freiwerdenden Tische zu ergattern. Ja, es ist Wochenende, das haben wir leider nicht berücksichtigt - am Wochenende gehen die Einheimischen essen. Aber der Laden ist bestens organisiert und es dauert nicht lange bis wir Platz nehmen können. Hier spricht man spanisch! Ausschließlich! Auch das Publikum ist ausnahmslos spanisch und laut - sehr laut. Der Kellner nimmt unsere Bestellung entgegen und verweist darauf, dass die Portion des gegrillten Milchkalbes so groß ist, dass davon leicht 2 Personen satt werden. Ungläubig befolgen wir seinen Rat und als das Essen kommt müssen wir dem guten Mann recht geben. Um 11,77 Euro - ja, die haben hier so schräge Preise - gibt es Fleisch satt! Zuvor Brot mit Mojo, dazu Patatas arrugadas und zum runterspülen 3 große Bier, zum Nachtisch Kaffee und Kuchen und das Alles zusammen um unter 30 Euro.

 

17.3.2019 - Lazy Sunday
Das Wetter ist nicht mehr so strahlend schön wie die letzten Tage. Es ziehen ab und zu Wolkenfelder durch und die können in den Bergen hängenbleiben. Also verzichten wir heute auf eine weitere Wanderung in den Bergen und begeben uns einmal mehr auf den Küstenwanderweg welcher unser La Arena mit Alcalá verbindet. Wir gehen flotten Schrittes und sind nach 2 Stunden wieder in La Arena. Nach dem gestrigen Fleischkonsum gibt es heute ein Risotto mit Paprika und Pilzen. 

 

18.3.2019 - Forestal Coronal - oder doch nicht?
Ein weiterer Schönwettertag in La Arená! Also rauf in die Berge und dieses Mal ein kleines Stücken weiter in Richtung La Montañeta zum Forestal Coronal. Kaum biegen wir bei San José de los Llanos ums Eck stecken wir im dicken Nebel. Ja, das Teno Gebirge ist wirklich eine Wetterscheide. Binnen 100 Meter Fahrtstrecke wechselt das Wetter von wolkenlos in dichten Nebel. Wir fahren dennoch kurz weiter um uns den Weg soweit ersichtlich anzusehen. Schaut gut aus - den müssen wir bei schönem Wetter einmal gehen. Also zurück nach San José de los Llanos. Am Parkplatz empfängt uns zwar die Sonne aber bei sehr erfrischenden 12 Grad und Wind. Also noch eine Etage tiefer nach Valle de Arriba. Siehe da, die Sonne scheint, es hat 17 Grad und der Wind ist erträglich. Wir parken bei der kleinen aber hübschen Ermita de Santiago Apóstol. Warum diese Kirche errichtet wurde ist an der Wandmalerei einfach abzulesen. Valle de Arriba wurde beim letzten Ausbruch 1909 verschont und das ist schon ein Kirchlein wert. Wenngleich wir diese Gegend wie unsere Westentasche kennen sind wir immer wieder erstaunt, dass es doch noch Wege gibt die wir noch nicht gegangen sind. Und einer ist schöner als der andere. Die Natur gibt hier Vollgas! Wo noch vor wenigen Tagen die Mandelblüten uns entzückten haben sich mittlerweile die Früchte gebildet. Gelbblühend ist nicht mehr angesagt, derzeit herrscht weißblühend und betörend duftend vor. Viele der Landwirtschaften werden nicht mehr bestellt was zwar schade ist, aber andererseits der Natur die Möglichkeit bietet sich in all ihrer Pracht darzustellen. Da wachsen die Callas einfach neben einer kleinen Mauer, Die Mohnblumen erfreuen den Wanderer in wilden, aufgelassenen Weingärten, was aber die Weinreben nicht davon abhält ebenfalls Laub anzusetzen und auszutreiben. So manches Unkraut kann hier fernab von Pestiziden sprießen und den Bienen reichlich Nektar anbieten. Es ist wirklich wie im Paradies. So vergehen die Stunden, die Füße tun weh, aber die Seele ist erquickt! Danach statten wir noch der Casa Edu - siehe letzten Samstag - einen Besuch ab und stellen fest, dass der Laden nicht nur am Wochenende gut besucht ist. Wir holen uns eine Nummer, trinken im Garten ein kühles Bier und schon ist ein Tisch für uns frei geworden. Heute probieren wir das Premiumgericht - das Filetsteak. Ca. 3/4 kg allerfeinstes Filet, wunderbar gegrillt, saftig und zart, mehr als genug für 2 Personen um 22 Euro. Das kaufe ich im Rohzustand beim heimischen Metzger in Österreich teurer ein. Für alle jene die Fleisch lieben - auf nach Teneriffa. Da zu Hause der Kühlschrank leer ist besuchen wir noch den Mercadona und schnell ist der Einkaufswagen voll. Schinken, Käse, Brot, Obst in rauen Mengen, Milch, Marmelade, Butter, Wein, Bier, Wasser, Süßigkeiten etc., etc. um 29 Euro. Von den Lebenshaltungskosten steht Teneriffa Südafrika in nichts nach. Zu Hause noch ein Gläschen Cava auf der Terrasse und dann relaxen.

 
 
 
 
 
 
 

19.3.2019 - Bade- und Relaxtag
Seit gestern haben sich etwas kühlere Temperaturen etabliert. Außerdem weht in den Bergen ein böiger Wind und die Wolken hängen tief. Bei uns unten jedoch scheint die Sonne. Es ist ein einzigartiges Wetterphänomen, dass hier im Westen am Strand eigentlich immer Sonnenschein vorherrscht, ein paar 100 Meter im Landesinneren jedoch dunkle Wolken die Sonne verdecken. Also bleiben wir zu Hause, machen gegen Mittag einen Ausflug zum Strand und frischen unsere Bräune ein wenig auf. Die Wassertemperaturen entsprechen nicht meinen Vorstellungen und somit bleibt es beim Sonnenbad. Nach einer Stunde reicht es uns aber und wir pilgern ins Ortszentrum und schnabulieren eine Pizza beim Chinesen. Ja, der Chinese kann Pizza - und zwar sehr gut. Danach geht es wieder heim wo wir uns von der Strapazen des heutigen Tages erholen. 



20.3.2019 - Man muss flexibel sein!
So, heute wollen wir einmal über den Bergrücken bei Santiago del Teide rüber fahren um Terra incognita zu erforschen. Bei strahlendem Sonnenschein fahren wir hoch in die Berge und sehen schon in Santiago, dass sich der Nebel über den Bergrücken ergießt. Also beschließen wir kurzerhand doch wieder in Valle der Arriba unsere heutige Wanderung zu starten. Zunächst geht es eine Stunde flotten Schrittes bergan bis wir zu dem uns mittlerweile wohl vertrauten Lavafeld beim kleinen Kirchlein gelangen. Nach einer kurzen Rast checke ich nochmal das GPS und siehe da, da gibt es 2 Wege die wir bis dato noch nicht gegangen sind. Natürlich treibt uns unsere Neugier und wir gehen die neu entdeckten Pfade. Hier haben wir unser Terra incognita - wunderbare Natur, Ruhe und traumhafte Wege. Der Nebel oberhalb unseres Standortes wird immer dichter, wir aber haben außer auffrischenden Winden eine herrliche Wanderung. Mittlerweile blühen die Kakteen. Es gibt hier immer etwas Neues zu entdecken - man muss nur 2 Tage warten. Nach gut 2 1/2 Stunden sind wir wieder beim Ausgangspunkt und fahren nach Hause. Zu Hause machen wir uns schnell ein schmackhaftes Essen und genießen den Nachmittag auf der Terrasse.

 
 
 
 

21.3.2019 - Ausflug nach Puerto de la Cruz
Es gibt 2 Gründe, weshalb wir lange Fahrt (1 1/4 Stunden) auf uns nehmen. Der erste Grund ist, dass wir uns mit Sue und Andrew treffen wollen und der zweite Grund ist, dass wir uns für 2020 ein Apartment im Ortsteil La Paz gebucht haben und dieses zumindest von der Lage her uns ansehen wollen. Wir treffen uns um Mittag beim verabredeten Punkt, der Ermita de San Amaro und spazieren zu dem unweit gelegenen Apartmenthaus welches uns 2020 beherbergen wird. Leider kann man nicht in die Anlage gehen, die ist gesichert und da kommt keiner ohne Zutrittsberechtigung rein. Aber von außen, soweit das die üppige Vegetation zulässt, kann man einen Blick erhaschen. Direkt über dem Atlantik auf einer Klippe liegt das sehr beeindruckende Anwesen. Vollkommen ruhig, einzig das Meeresrauschen ist wahrzunehmen. Direkt beim Haus beginnt ein Wanderweg, der sich kilometerlang nach Osten erstreckt. Teilweise über den Bananenplantagen, teilweise über den Klippen. Dieser Teil von Puerto de la Cruz ist hauptsächlich deutschsprachig im Gegensatz zu unserem derzeitigen Quartier in La Arena, wo man nur mit russisch Gehör findet. Wir spazieren ein wenig durch den Ortsteil und kehren dann beim Chinesen zu einem späten Mittagessen ein. Gemütlich im Garten sitzend, eine wirklich erstklassiges Essen genießend, verfliegt die Zeit und erst gegen 16:30 Uhr verabschieden wir uns von Sue und Andrew und nehmen die Rückfahrt in Angriff. 

 
 
 

22..3.2019 - Küstenwanderung von El Puertito nach La Caleta und zurück
Heute ist es bewölkt und so beschließen wir an der Küste zu bleiben und suchen das 20 km entfernte El Puertito auf. Dieser kleine Ort blieb bis heute vom Tourismus unberührt. Südlich liegt La Caleta (eigentlich ein Vorort von Playas de las Americas) und nördlich liegt Playa Paraiso, eine relativ neue Feriensiedlung. Und genau zwischen diesen Touristenhochburgen konnte sich El Puertito behaupten. Ein Mekka für Hippies und sonstige Freigeister, die bekleidet oder bevorzugt nackt den Küstenstreifen zu ihrem zu Hause gemacht haben und selig grinsend den Tag mit Nichtstun verbringen. Die einen leben im Zelt, andere in den Höhlen und wieder andere einfach so auf einem kleinen Stückchen ebenen Untergrunds. Eine friedliche Gemeinschaft die wohl eines verbindet, der dauernde Konsum von irgendwelchen Rauschmitteln. Frei nach dem Motto unserer Jugendzeit "make love not war" leben sie hier in ihrem Refugium, von den Touristen begafft aber von den staatlichen Stellen toleriert. Wir wandern durch diese karge Küstenregion, auf und ab und um jede Bucht bis wir kurz vor La Caleta den Rückweg antreten. Danach fahren wir noch rasch nach Playa Paraiso zum Essen und dann wieder nach Hause. Gerti, die Mutige, springt noch in unseren Pool während ich mich der Büroarbeit widme. 

 
 
 
 


23.3.2019 - Bergwanderung von Santiago del Teide über El Molledo und  El Retamar nach Tamaimo und zurück
Die Sonne scheint und uns zieht es wieder rauf in die Berge. Heute wollen wir endlich einmal die Bergwanderung unternehmen die wir schon so lange vor uns herschieben. Das Wetter ist perfekt, lediglich ein teilweise böiger Wind weht von Norden. Die Wanderung beginnt direkt gegenüber dem Wirtshaus unseres Vertrauens in Santiago. Heute kommen die Bergschuhe zum Einsatz da wir den Weg ja noch nicht kennen und sicher ist sicher. Zunächst wandern wir entlang des TF65 - jener alten Verbindung zwischen Santiago del Teide und Porto Santiago. Schon bald zweigt unser Weg rechts ab und führt uns durch eine spektakuläre Landschaft zu jenem Bergrücken, der das Hochtal vom Atlantik trennt. Als wir den Grat erreichen eröffnet sich für uns ein sensationeller Ausblick. HIER ein kleines Video. Wir wandern noch ein Stück weiter und können uns einfach nicht losreißen von dieser Kulisse. Für den Rückweg wählen wir die vermeintliche Abkürzung über den TF65. Das war ein Fehler! Zunächst geht es sehr steil bergab bis auf die Seehöhe von El Retamar von ca. 800 Meter nur um 1,5 km später ebenso steil wieder nach Santiago del Teide anzusteigen - ca. 1000 m Seehöhe. Unser Wirt kommt wegen des starken Windes heute nicht in Frage (auf der Terrasse kein Windschutz) und so probieren wir einen anderen aus. Das war der 2. Fehler. Das Restaurante Chinyero werden wir sicher niemanden weiterempfehlen. Am Heimweg noch schnell zum Mercadona - der Wein ist alle! - und dann relaxen.

 
 
 
 
 
 
 
 


24.3.2019 - La Caleta
Wenngleich heute Sonntag ist, ist von der Sonne nicht viel zu sehen. Es zieht eine Schlechtwetterfront durch und wir sind froh hier an der Südwestküste zu sein. Andernorts regnet es heftig, bei uns versteckt sich nur die Sonne. Als wir vor 2 Tagen El Puertito besuchten, haben wir 300 m vor La Caleta kehrt gemacht. Grund dafür war eine große Schlucht die eben die beiden Regionen trennt. Das ursprüngliche La Caleta ist noch erhalten, ein kleines Dorf in dem hauptsächlich Fischerei betrieben wurde. Allerdings rings um das Dorf hat sich die Tourismusindustrie so richtig ausgetobt. Riesige Hotelanlagen und Apartmenthäuser haben sich an der Peripherie ausgebreitet und scheinen das kleine La Caleta verschlingen zu wollen. Von hier kann man immer am Meer entlang bis zum Ende von Los Christianos wandern, das sind zu Fuß ca. 15 km - eine Richtung. Wir geben uns mit ein wenig weniger zufrieden und drehen nach ca. 5 km wieder um. Auf der Uferpromenade sind massenhaft Touristen unterwegs - klar, bei dem Wetter ist nichts mit baden - und die werden uns irgendwie zu viel. So beim Vorbeigehen inspizieren wir ein wenig die Gastronomie und müssen feststellen, dass es hier fast ohne Ausnahme reine Massenabfertigung zu weit überhöhten Preisen gibt. Wir entgehen heute den Touristenfallen, haben wir doch noch ein super Gulasch eingefroren. Zu Hause wird eben dieses erwärmt und als wir mit dem Essen fertig sind scheint auf der Terrasse auch schon wieder die Sonne.

 
 
 

25.3.2019 - Regentag
Die vorhergesagte Schlechtwetterfront hat uns über Nacht erreicht und es regnet. Was für ein Seegen für die Natur. Sue und Andrew haben uns gestern Abend noch geschrieben, dass sie heute nach Alcalá kommen um den jeden Montag stattfindenden Markt zu besuchen. Wir treffen uns gegen Mittag in unserem Nachbarort und müssen feststellen, dass wegen des schlechten Wetters der Markt heute nicht stattfindet. Also schlendern wir ein wenig durch den hübschen kleinen Ort, trinken einen Kaffee und machen uns dann auf zum gemeinsamen Lunch in der Casa Edu. Heute ist nicht so viel los wie üblich und wir müssen diesmal nicht auf einen Tisch warten. Der Kellner hat wohl bei der Bestellung etwas missverstanden und Gerti bekommt ein Kotelett statt des bestellten Schweinesteaks. Also geht das Kotelette wieder zurück und das Steak kommt. Welche Portionen hier serviert werden zeigen die Bilder. Da wirkt mein iberisches Geheimnis geradezu mickrig. Aber keine Sorge, schaut nur so aus, ist aber wirklich groß. Es handelt sich hierbei um ein ganz besonderes Stück vom iberischen Schwein, welches extrem saftig und zart ist. Danach genehmigen wir uns noch einen Barraquito (Kaffee) der in ganz Teneriffa gerne getrunken wird. Er besteht aus einem Espresso, Kondensmilch (oder Eierlikör), dem spanische Likör Cuarentatres sowie Milchschaum und etwas Zimt. Ein teuflisches Gebräu - ich könnte darin baden!

 
 
 


26.3.2019 - Alcalá
Die Schlechtwetterfront ist durchgezogen, aber über den Bergen hängen immer noch dicke Regenwolken. Also haben wir heute überhaupt keine Eile und trödeln rum bis Mittag. An der Küste scheint die Sonne und somit ist für uns klar, dass wir heute wieder einmal nach Alcalá wandern. Ausnahmsweise sind heute wenige Leute unterwegs. Die frische Meeresbrise tut gut und wie machen eine kurze Pause beim Grand Melia Hotel. Anschließend spazieren wir noch ein wenig durch die engen Gassen bevor wir uns wieder auf den Heimweg machen. Alles in allem nur 2 1/2 Stunden Bewegung, aber besser als nichts. Nach dem Fleischbergen der letzten Tage legen wir heute einmal einen Salattag ein. Bunter Blattsalat mit Tomaten, Oliven, Zwiebel und Thunfisch und dazu ein knuspriges Bocadillo - wunderbar. 

 

27.3.2019 - Wanderung von Callao Salvaje bis kurz vor Puertito
Das Wetter ist nach wie vor nicht überragend. In den Bergen hängen dicke Regenwolken, aber an der Küste scheint die Sonne. Also verschieben wir unsere Wanderung nach Masca ein weiters Mal und erkunden dafür die Küstenregion südlich von unserem Quartier. Wir fahren nach  Callao Salvaje und wandern südlich bis kurz vor Puertito. Auch hier wird gebaut was das Zeug hält, aber der Tourismus ist dennoch überschaubar. Immer entlang der Küste, von einer Bucht in die andere, bergauf und -ab führt uns der schöne Weg bis kurz vor Puertito. Nach einer guten Stunde machen wir kehrt und in Playa Paraiso (Callao Salvaje) angekommen besuchen wir das Restaurante Italien Corner. Als Tagesgericht gibt es heute Ravioli mit Pilzen und Spargel in einer sehr guten Sauce - allein die Portion ist etwas klein geraten. Danach noch einen Barraquito und was immer die in den Kaffee tun - laut Rezept ist es der Likör 43 - fährt der gehörig ein. Nach 2 Barraquitos würde ich nicht mehr mit dem Auto fahren wollen. Zu Hause machen wir uns noch eine kleine Portion Spaghetti mit Thunfisch und dann lassen wir den lieben Gott einen guten Mann sein.
 
 
 

28.3.2019 - Schlechtwetterprogramm
Leider ist es nach wir vor - speziell in den Bergen - stark bewölkt und regnerisch. Da heute der große Markt in Fañabé (Playas de las Americas) stattfindet fahren wie dort hin und bekommen zum ersten Mal keinen Parkplatz. Wir parken gut 1 km vom Markt entfernt und sind dann doch recht enttäuscht von dem Gebotenen. Eine Unzahl von Touristen quetscht sich durch die Reihen der Marktstände auf welchem nur billigster Ramsch zu haben ist. Bekleidung, Schuhe, Souvenirs, Modeschmuck etc.. Hier heißt es in dem Gedränge seine Geldbörse gut festhalten, wird doch speziell auf diesen Märkten vor Taschendieben gewarnt. Es fängt an zu regnen und wir gehen über die Straße zu den Duke Shops. Die Duke Shops sind das neueste Baby des berühmten Duque Komplexes. Wir sind froh hier unter einem Dach zu sein denn plötzlich fängt es heftig an zu regnen. Die Geschäfte verkaufen ausschließlich Markenartikel zu gehobenen Preisen, genau das Gegenteil vom Markt der gerade einmal von der Straße von den Shops getrennt ist. Wir finden uns auch hier nichts und machen uns wieder auf den Heimweg. Da wir sowieso in der Nähe von Guía de Isora sind besuchen wir dort den lokalen Wirt, bekannt für seine guten Pizzen. Ein Lokal nach unserem Geschmack. Keine Touristen, nur spanisch sprechendes Publikum. Ein Koch der sein Handwerk versteht und ein Preis-/Leistungsverhältnis das seinesgleichen sucht. Ich bestelle mir heute eine Pizza Calzone und als die Kellnerin den Teller bringt bin ich sprachlos. Wer soll das aufessen? Ok, ich hab es geschafft - aber noch einmal bestelle ich mir so ein Monstrum nicht mehr. Dabei ist die so gut! Als wir aus dem Lokal gehen fängt es wieder zu regnen an und erst kurz vor erreichen unseres Quartiers hat Petrus ein Einsehen und lässt die Sonne über La Arena scheinen.



29.3.2019 - Das Wetter sagt wo es lang geht!
Seit Tagen planen wir die Wanderung nach Masca und seit Tagen spielt das Wetter nicht mit. Auch heute stehen wieder dicke, fette Regenwolken über dem Gebirge am Himmel. Bei uns herunten ist es leicht bewölkt. Also kein Problem einmal mehr den Weg nach Alcalá zu gehen. Es ist aber nicht nur das schlechte Wetter in den Bergen das uns nach Alcalá treibt sondern auch der für den Barrachito unabdingbare Likör Nr. 43. Den gibt es hier für vernünftiges Geld und schon wandert eine 1 Literflasche in den Rucksack. Der Niederschlag der letzten Tage hat der Vegetation gut getan. Praktisch über Nacht haben die Kakteen jede Menge Knospen angesetzt von denen die ersten bereits blühen. Wir beobachten eine Eidechse die gerade mit dem Häuten beschäftigt ist. Es fehlt nur mehr der Schwanz, dann ist sie wieder hübsch. Zu Hause gibt es heute nach der Schlemmerei der letzten Tage nur ein Risotto. Bekömmlich und in gemäßigter Quantität.

 

30.3.2019 - Wanderung vom Barranco Santiago zum Barranco Seco
Als ich heute in der Früh gegen 6:00 Uhr aufstehe regnet es stark. Gegen 8:00 Uhr lichten sich die Wolken und um 10:00 Uhr ist von Wolken nichts mehr zu sehen und die Sonne strahlt vom Himmel. Schnell rauf auf den Berg und rein in die Bergschuhe. Die Mascawanderung bleibt uns leider ein weiteres Mal verwehrt, da heute ein Radrennen stattfindet und sowohl die Mascastraße als auch die Straße nach Valle de Arriba gesperrt sind und die ahnungslosen Touristen mit ihren Mietautos die Straßen dermaßen verstopft haben, dass wir für 300 Meter 1/2 Stunde brauchen. Deshalb drehen wir um und fahren die paar km zurück bis El Molledo wo die Wanderung durch den Baranco Santiago beginnt. Der Regen hat der Natur gut getan. Überall sprießt zartes Grün und die Kakteen stehen jetzt in Blüte. Die Luft ist sehr rein und die Fernsicht phänomenal. Zum ersten Mal sehen wir La Gomera so klar und deutlich. Zwischenzeitlich haben sich die Wolken wieder verdichtet, ziehen aber neben unserem Barranco in Richtung Teide. Wir haben das Glück und können den verschneiten Berg kurzzeitig in einem kleinen Wolkenfenster ausmachen. Wir gehen über den Pass der zum Barranco Seco führt und haben einmal mehr diesen sagenhaften Ausblick auf La Gomera und den Risco Blanco. Wir gehen auf halber Höhe der Bergwand entlang und suchen jenen Weg, der bis zu den Klippen von Los Gigantes führt. Da, wo die Weggabelung sein sollte ist aber nur jener Steig auszumachen, welche tief hinunter in den Barranco führt und das auf äußerst steilem, schmalen und gefährlichem Pfad. Nein, Risiko wollen wir keines eingehen also drehen wir um und gehen den Weg zurück den wir gekommen sind. Der Wind frischt auf und die Wolken kommen immer näher. Wir fahren nach Guia de Isora zum Wirt - grad mal um den Bergrücken herum - und schon regnet es. Nach dem Essen fahren wir heim - da schein die Sonne bei 23 Grad - und als wir es uns auf der Terrasse gemütlich machen fängt es aus heiterem Himmel an zu regnen. Aprilwetter!

 
 
 
 
 


31.3.2019 - Noch einmal Valle de Arriba
Der Wetterbericht sagt nichts Gutes voraus. Es soll bis Dienstag starkt bewölkt sein mit teilweise ergiebigen Niederschlägen. Heute besteht bis Nachmittag eine Chance auf trockenes Wetter in Santiago del Teide. Masca können wir vergessen, da ist Regen vorhergesagt. Wir fahren also hoch in die Berge und in Santiago scheint die Sonne. Wir fahren rechts ins Valle de Arriba, parken bei der Kirche und machen uns auf den Weg nach oben. Die erste 1/4 Stunde geht es durch landwirtschaftlich genutztes Gebiet eben dahin und man kann deutlich erkennen, dass seit unserem letzten Besuch sich hier einiges getan hat. Der Wein ist voll ausgetrieben, die Feigenbäume sind belaubt und tragen Früchte und der Jasmin hat die Blüte beendet. Grad als es bergauf geht schieben sich dicke Wolken vor die Sonne und ein kalter Wind weht. Also gehen wir etwas flotter als normal, machen keine Fotopausen und sind in 1/2 Stunde oben beim Lavafeld und der kleinen Kapelle. Der Gipfel des Teide ist heute von Wolken verdeckt, aber die Hochebene (2400m) ist gut zu erkenen. Alles ist verschneit und so dürfte die Straße hinauf auch wieder gesperrt sein. Im Windschutz eines Felsens machen wir kurz Rast und verzehren unsere Jause. Jetzt noch schnell beim Lavafeld das letzte Stück bergauf und dann links abbiegen in den kleinen Feldweg, der uns durch unzählige blühende Büsche wieder zum Ausgangspunkt bringt. Als wir beim Auto ankommen fängt es an zu regnen - gutes Timing! Zu Hause gibt es heute Spaghetti - die noch vorhandenen Lebensmittel müssen verarbeitet werden. 

 
 
 

1.4.2019 - Noch einmal Alcalá
Es gibt mehrere gute Gründe um Alcalá heute einen weiteren Besuch abzustatten. Das Wetter in den Bergen ist miserabel und wenn es irgendwo trocken bleibt, dann hier an der Küste. Außerdem ist heute Markt in Alcalá und nach dem enttäuschenden Erlebnis in Fanabé wollen wir mal schauen ob es hier netter ist. Des weiteren müssen wir dem wohl sortierten Schnapsladen einen letzten Besuch abstatten, der Liquor 43 muss ein weiters Mal beschafft werden. Also 3 gute Gründe für Alcalá. Wir fahren auf den immer leeren Parkplatz am Ortseingang und gehen zum Markt. Was für ein Unterschied zu Fanabé! Der Markt ist klein, charmant, nicht überlaufen und das Angebot interessant. Wir schlendern durch die Stände, kaufen eine große Flasche reinstes Aloe Vera und gönnen uns beim Stammcaffe einen Barraquito. Wir haben alle Zeit der Welt, beobachten das muntere Treiben und vor lauter Seligkeit lassen wir das Aloe Vera auf dem Tisch des Lokals stehen. 10 Minuten später bemerken wir es und  kehren um. Die Kellnerin hat die Flasche beim abservieren bemerkt und für uns aufbewahrt. Braves Mädel! Auf dem Rückweg erstehen wir noch den dringendst benötigten Liquor und wandern noch ein wenig entlang des Hotel Grand Melia. Ach wie die Zeit verfliegt! Es ist schon 13:00 Uhr und wir fahren zurück nach Puerto Santiago. Allerdings nicht ins Quartier sondern zum Restaurante Sunflower, welches nur wenige Meter entfernt von unserem nächstjährigen Quartier liegt. Ein urgemütliches Lokal, eine vielfältige Speisekarte und ein aufmerksamer Wirt. Für Gerti gibt es heute die gerillte Seezunge, für mich darf es das gerillte Entrecote sein. Tadellose Qualität, sehr große Portion und alles zu vernünftigen Preisen. Kaum ist man 100 Meter von der Touristenmeile entfernt passt alles. Noch ein letzter Blick zu jenem gelben Haus welches uns kommendes Jahr beherbergen wird. Bei der Heimfahrt braut sich ein weiteres schweres Regenwetter über den Bergen zusammen - bei uns auf der Terrasse scheint die Sonne - also Füße hochlegen und verdauen.

 
 
 

2.4.2019 - Regentag
Es regnet während der ganzen Nacht und auch am Morgen ist keine Wetterbesserung in Sicht. So nutzen wir den Vormittag für Wäschewaschen und sonstige Hausarbeiten. Gegen 12:30 Uhr fahren wir nach Playa San Juan wo wir vor geraumer Zeit für Gerti 2 Blusen gekauft haben. Sie hat so eine Freude damit, dass wir noch eine Dritte erwerben. Am Rückweg machen wir einen Stop in Alcalá um etwas zu essen. Leider hat der Wirt heute zu und so fahren wir zum gestrigen Wirt. Der hat Dienstag ebenfalls Ruhetag also auf in die Pizzeria. Da sind im Freien alle Plätze besetzt und somit landen wir schlussendlich beim Chinesen. Wir bestellen das Menü für 2 Personen und können immer wieder nur staunen, was man hier für sein Geld bekommt. 2 Suppen, 2 Frühlingsrollen, 1/2 Ente, Hühnchen und Rindfleisch sowie gebratenen Reis mit Ei, 2 große Bier und 2 Wodka Caramel um 37 Euro - und das auf der Touristenmeile! Am späteren Nachmittag bessert sich das Wetter und lässt uns für morgen auf einen Sonnentag hoffen.

3.4.2019 - Bergwanderung von Santiago del Teide nach Masca
Was für ein prächtiger Tag! Die Sonne scheint und wir fahren rauf in die Berge. Die Wanderung von Santiago nach Masca ist die Perle der Bergwanderungen in Teneriffa - das behauptet zumindest die Werbung. Als wir in Santiago ankommen ist es kalt, nebelig und windig. Wir lassen uns davon aber nicht abschrecken, schnüren die Bergschuhe und machen uns auf den Weg. Die Rohdaten der Tour lauten: 8,2 km, rauf 555 Meter, runter 892 Meter, Dauer 3 1/4 Stunden. Zuerst kommen die Höhenmeter dran. Es geht ordentlich bergauf, aus dem Nebel nieselt es leicht und der Pfad ist durch die Nässe etwas trügerisch. Man muss ordentlich aufpassen auf den glatten Steinen nicht auszurutschen. Nach einer Stunde haben wir den Aufstieg hinter uns und wir stehen direkt am Kamm, der wie eine Wetterscheide wirkt. Hinter uns Nebel und Wolken, vor uns Sonnenschein. Das Panorama ist überwältigend! HIER ein kleines Video. Jetzt beginnt der genüssliche Teil der Wanderung. Immer am Bergrücken entlang geht es über 3 km stehts leicht bergab mal durch offenes Gelände, mal durch dichten Wald bis eine Kehre von dem Bergrücken in den Hang führt. Ein wunderschöner Weg durch die erstaunliche Flora des Tenogebirges. Die Ausblicke sind wirklich phantastisch und die Sonne scheint angenehm mild. Nach knapp 4 Stunden erreichen wir Masca, das Ziel unzähliger Touristen. Dieses Ziel aber zu Fuß zu erreichen ist wahrlich etwas Besonderes. Von Masca nehmen wir den Bus, welche uns auf der halsbrecherischen, schmalen und kurvenreichen Straße wieder nach Santiago bringt. HIER ein kleines Video von der Busfahrt. In Santiago gehen wir noch schnell zu unserem Wirt auf einen Snack und fahren anschließen nach Hause. Es war ein traumhafter Ausflug den wir nächstes Jahr sicher wiederholen werden. Und ja, die Werbung hatte recht!

 
 
 
 
 
 
 


4.4.2019 - Ein letztes mal Alcalá
Nachdem wir morgen heimfliegen, müssen wir heute bereits alles zusammenpacken damit wir morgen keinen Stress bekommen. Somit lassen wir die Berge und gehen noch einmal nach Alcalá. Auf der Höhe des Hotel Grand Melia nehmen wir ein Sonnenbad und spazieren weiter zum Restaurante El Rincón de la Barriga. Ein letztes Cerveza, die letzten Tapas und der letzte Barraquito wird konsumiert und dann gehen wir gemäßigten Schrittes wieder die 3 km bis La Arena. Eigentlich wollen wir gar nicht weg von hier, eigentlich gefällt es uns so gut, dass wir gerne noch bleiben würden. Aber 2020 sind wir wieder hier und bis dahin warten noch einige wunderbare Reisen auf uns. Wie zum Lebewohl lässt sich noch einmal der Teide erblicken, der bereits wieder einen Teil seines Schneemantels abgestreift hat. 

 
 
 

5.4.2019 - Heimreise und Epilog
Die Heimreise war sehr entspannt. Mit dem Auto zum Flughafen, einfach hingestellt und alles ist gut. Beim Condor Schalter warten Massen von Menschen. Dank Priority Status gehen wir zu einem Extraschalter. Kommen sofort dran, keine Wartezeit! Der Flug angenehm und mit 4 Stunden eher kurz für unsere Verhältnisse. Der Transfer vom Airport München zum jenem Platz wo unser Auto geparkt ist funktioniert prächtig und unser Auto springt nach 2 Monaten Standzeit problemlos an. Die 190 km bis Mondsee sind ebenfalls problemlos, relativ wenig Verkehr, keine Staus.

Nach den eher negativen Erfahrungen auf den Seychellen und in Ägypten waren diese 2 Monate genau nach unserem Geschmack. Wir brauchen Action und nicht "All inclusive". Wir freuen uns jetzt schon auf 2020 da wir der festen Überzeugung sind, dass Teneriffa uns mit seinem Charme und Liebreiz noch so viel zu bieten hat. 

Danke Teneriffa für 2 unvergessliche Monate! Wir sehen uns wieder 2020! ♥